Bonn-Dransdorf,

Verladen und Transport von Fässern mit fragilem Inhalt

Zu einem besonderen Einsatz wurden der THW Ortsverband Beuel am Dienstag, den 23.04.24 gerufen.

Wie bereits umfassend auf verschiedenen Medien berichtet, wurden in Bonn-Dransdorf 15 verrostete und teils vergammelte Fässer auf einer Wiese mit zunächst nicht näher identifiziertem Inhalt gefunden. Nach eingehender Untersuchung durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (Lanuv) konnte zum Glück festgestellt werden, dass keine unmittelbare Gefährdung für Mensch und Umwelt von den Fässern ausgeht. Klar war jedoch auch, dass die Fässer nicht auf der Wiese bleiben können.

Nach gründlicher Abwägung unter Einbezug des Fachberaters des OV Beuel, wurde zum Nachmittag hin der THW OV Beuel mit alarmiert. Einsatzauftrag: „Verladen und Transport von Fässern mit fragilem Inhalt“. Hierbei kam der neue Ladekran der Fachgruppe Wassergefahren (FGr W) sowie der Wechsellader des THW OV Beuel zum Einsatz. Denn nachdem die Fässer von der Feuerwehr auslaufsicher in spezielle Kunststoffbeutel verpackt wurden und somit handhabungssicher für Verladung und Transport waren, konnte der Kran die Fässer in einen dafür vorgesehenen Container verladen. Somit war das Tragen eines speziellen Chemieanzugs während der Verladung nicht notwendig. Allerdings verströmten die Fässer weiterhin einen stechenden und unangenehmen Geruch. Nach enger Rücksprache mit der Feuerwehr wurde daher entschieden, dass die bei der Verlastung direkt am Kran unterstützende Einsatzkraft zum Selbstschutz ein Atemschutzgerät (ASG) tragen sollte.

Da der Einsatz vom Nachmittag an bis spät in die Nacht dauerte, war neben der FGr W auch die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N) mit ihrer Beleuchtungskomponente beteiligt. Beide Fachgruppen wurden durch den Zugtrupp des OV Beuel koordiniert. Insgesamt an dem Einsatz beteiligt waren 16 Einsatzkräfte (01/05/10//16).

Wir bedanken uns bei den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr, dem Ordnungsamt der Stadt Bonn (hier insbesondere Sascha Hessenbruch und Karsten Windolph), und dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW für die sehr gute und enge Zusammenarbeit vor Ort.


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