Das Übungsszenario bestand darin die Feuerwehr bei einem Großbrand zu unterstützen. Hierfür sollten die Einsatzkräfte des THW rasch Wasser aus dem Rhein für die Löscharbeiten zur Verfügung stellen. Als Sofortmaßnahme wurde eine schnelle Pumpenstrecke errichtet. Zum Einsatz kamen eine Chiemsee-Pumpe, mit einem Pumpvolumen von 1.400 Litern/Minute, und eine Schlauchstrecke von ca. 25 Metern. So konnte innerhalb kurzer Zeit Wasser aus dem Uferbereich die ca. 5 Meter hohe Uferbefestigung hoch in ein 3.000 Liter fassendes Bassin gepumpt werden.
Zeitgleich dazu wurde mit einem Stegsystem, welches bei auch Hochwasser zum Einsatz kommt, ein Ausleger errichtet, der 6 Meter vom Ufer bis in den Rhein hineinragte. Von der Spitze des Auslegers aus wurden dann Pumpen mit einer Leistung von 1600 Litern/Minute in tieferes Wasser abgelassen. So konnte ein reibungsloser Pumpenbetrieb auch bei schwankendem Wasserstand, der durch vorbeifahrende Schiffe hervorgerufen wurde, gewährleistet werden. Mit einer Schlauchstrecke von ca. 50 Metern wurde dann das Wasser die Uferbefestigung hinauf in das Bassin gepumpt.
Die Fachgruppe Wassergefahren begleitete die Übung mit zwei Booten und sicherte die am Uferbereich arbeitenden Helfer ab. „Wir sind sehr mit dem reibungslosen und zügigen Ablauf der Übung zufrieden,“ so der Gruppenführer Kai Falk. „Die Zusammenarbeit der einzelnen Fachgruppen funktionierte einwandfrei.“